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Carsten Schneider: Im Wandel erprobt. Die Ost-Erfahrung als Ressource

Cars­ten Schnei­der, der Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Ost­deutsch­land, ist ein wich­ti­ger Impuls­ge­ber für Ost­deutsch­land. Er setzt sich ein für Ver­ge­wis­se­rung, Ver­stän­di­gung und Ver­söh­nung. Mit die­sem Bei­trag ist er auch in dem Sam­mel­band „Den­ke ich an Ost­deutsch­land ...“ vertreten.

Carsten Schneider, Staatsminister, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland SPD

Cars­ten Schnei­der, Staats­mi­nis­ter, Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ost­deutsch­land, SPD. Abbil­dung: Bundesregierung/Steffen Kugler

Den­ke ich an Ost­deutsch­land, dann den­ke ich an vie­le schö­ne Land­stri­che: an wei­te Sand­strän­de in Meck­len­burg oder beein­dru­cken­de Fels­for­ma­tio­nen in der Säch­si­schen Schweiz. An Wan­de­run­gen durch den Thü­rin­ger Wald oder durch Bran­den­bur­ger Wei­ten. An das auf­re­gen­de Groß­stadt­le­ben in Ber­lin oder Leip­zig, an Kul­tur­schät­ze in Dres­den oder Wei­mar, an his­to­ri­sche Orte wie die Wart­burg oder die Luther­stadt Wittenberg.

Ost­deutsch­land ist hete­ro­gen. In sei­nen Land­schaf­ten eben­so wie in den gespro­che­nen Mund­ar­ten oder den kul­tu­rel­len Eigen­hei­ten. Das liegt auch dar­an, dass Ost­deutsch­land viel grö­ßer ist als der tat­säch­li­che geo­gra­fi­sche Osten Deutsch­lands, also die Regi­on vor Oder und Nei­ße. Ost­deutsch­land steht viel­mehr als Syn­onym für das gesam­te Gebiet, das bis 1990 zur DDR gehör­te. Das sind gan­ze 108.000 Qua­drat­ki­lo­me­ter, die bis in die geo­gra­fi­sche Mit­te Deutsch­lands reichen.

Es sind vor allem die real­so­zia­lis­ti­sche Ver­gan­gen­heit und die Trans­for­ma­ti­ons­er­fah­rung der 1990er-Jah­re, die Ost­deutsch­land auf einen gemein­sa­men Nen­ner brin­gen. So unter­schied­lich Land und Leu­te auch sein mögen: Sie haben einen his­to­ri­schen Erfah­rungs­hin­ter­grund, der sie ein­deu­tig von „West­deutsch­land“ unterscheidet.

Staatsminister Carsten Schneider im Rahmen seiner Pressereise beim Ortstermin Sozialistische Planstadt und Besuch der Kulturfabrik mit der Autorin Grit Lemke. Hoyerswerda, Sachsen, 30. August 2023. Abbildung: Bundeskanzleramt / bundesfoto / Christina Czybik

Staats­mi­nis­ter Cars­ten Schnei­der im Rah­men sei­ner Pres­se­rei­se beim Orts­ter­min Sozia­lis­ti­sche Plan­stadt und Besuch der Kul­tur­fa­brik mit der Autorin Grit Lem­ke. Hoyers­wer­da, Sach­sen, 30. August 2023. Abbil­dung: Bundeskanzleramt/bundesfoto/Christina Czybik

Die Geburtsstunde ostdeutscher Identität

Mei­ner Mei­nung nach waren die Nach­wen­de­jah­re noch prä­gen­der für die Ent­wick­lung eines ost­deut­schen Bewusst­seins als die 40 Jah­re davor. Nach der fried­li­chen Revo­lu­ti­on und der deut­schen Ein­heit änder­te sich für die Men­schen in der ehe­ma­li­gen DDR inner­halb kür­zes­ter Zeit alles. Wäh­rend in den alten Bun­des­län­dern der All­tag nor­mal wei­ter­ging, waren die Ost­deut­schen mit einer implo­dier­ten Staats­macht, einem zusam­men­bre­chen­den Wirt­schafts­sys­tem, dem Ver­lust von Mil­lio­nen von Arbeits­plät­zen, einem grund­le­gen­den gesell­schaft­li­chen Wan­del und der Abwan­de­rung von Mil­lio­nen Men­schen konfrontiert.

Gera­de für die Gene­ra­ti­on mei­ner Eltern ging die­se Zeit mit dra­ma­ti­schen Brü­chen im Lebens­lauf ein­her. Men­schen, die vor dem Mau­er­fall fest im Berufs­le­ben eta­bliert waren und ihre Fami­lie gut ver­sor­gen konn­ten, ver­lo­ren plötz­lich ihre Arbeit. Nur sel­ten gelang ihnen ein rei­bungs­lo­ser beruf­li­cher Neu­start. Ihre Aus­bil­dungs­ab­schlüs­se wur­den im bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Sys­tem oft nicht aner­kannt. Gin­gen sie „in den Wes­ten“, um dort eine Arbeit auf­zu­neh­men, muss­ten sie sich in der Hier­ar­chie ganz weit hin­ten anstel­len und ver­dien­ten deut­lich weni­ger als ihre west­deut­schen Kol­le­gen. Das waren kei­ne Ein­zel­schick­sa­le. In mei­ner Schul­klas­se, in mei­nem Freun­des­kreis hat­te jede ein­zel­ne Fami­lie einen Job­ver­lust, eine beruf­li­che Degra­die­rung oder eine Neu­ori­en­tie­rung zu verkraften.

Das war eine Zeit, in der die Erwach­se­nen stark mit sich selbst beschäf­tigt waren. Es war auch eine Zeit der gefühl­ten Ent­staat­li­chung. Hat­te der Staat weni­ge Mona­te zuvor noch alle Berei­che des Lebens durch­drun­gen, war mit dem Sturz des SED-Regimes ein Macht­va­ku­um ent­stan­den. Die staat­li­chen Insti­tu­tio­nen zogen sich ver­un­si­chert zurück und lie­ßen vie­le Din­ge ein­fach gesche­hen. Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung brauch­te es dann eini­ge Zeit, bis sich die neu­en Struk­tu­ren eta­bliert hatten.

Es began­nen die Base­ball­schlä­ger­jah­re. Eine Zeit der Ori­en­tie­rungs- und Hei­mat­lo­sig­keit, die vie­ler­orts von Gewalt im öffent­li­chen Raum geprägt war. Sie war hoch gefähr­lich gera­de für jun­ge Men­schen. Bei­na­he täg­lich fan­den Über­fäl­le und Schlä­ge­rei­en statt. Auch bei uns in Erfurt. Die staat­li­chen Auto­ri­tä­ten schrit­ten oft nicht ent­schie­den genug ein. Seit­dem weiß ich, dass ein star­ker Staat, wenn er demo­kra­tisch legi­ti­miert ist, nichts Anrü­chi­ges ist. Für mich ist er viel­mehr die Grund­be­din­gung für Freiheit.


Wir Ost­deut­schen brin­gen ein unge­heu­res Poten­zi­al mit, von dem Deutsch­land als Gan­zes pro­fi­tie­ren kann.”


Das große Glück der Wiedervereinigung

Trotz der Bru­ta­li­tät und der Brü­che der frü­hen 1990er-Jah­re war die Wen­de für mich vor allem eines: ein gro­ßer Glücks­fall. Noch kei­ne 14 Jah­re alt, war ich im Sep­tem­ber 1989 in das Büro mei­ner dama­li­gen Schul­di­rek­to­rin bestellt wor­den. Dort war­te­ten zwei NVA-Offi­zie­re auf mich. Ob ich mich ver­pflich­ten wol­le, frag­ten sie. Ich drück­te mich um eine sofor­ti­ge Ant­wort her­um und erklär­te, zuerst mit mei­nen Eltern spre­chen zu müs­sen. Zu einem zwei­ten Rekru­tie­rungs­ver­such ist es nie gekom­men. Zwei Mona­te spä­ter fiel die Mau­er. Die fried­li­che Revo­lu­ti­on bewahr­te mich vor einer schwie­ri­gen Ent­schei­dung. Auch wenn ich weiß, dass Hel­mut Kohls For­mu­lie­rung sei­ner­zeit umstrit­ten war: Ich emp­fin­de das tat­säch­lich und vol­ler Dank­bar­keit als „Gna­de der spä­ten Geburt“.

Ähn­lich wie mir ging es einer gan­zen Gene­ra­ti­on von jun­gen Men­schen. Im wie­der­ver­ei­nig­ten Deutsch­land stan­den uns ganz neue Mög­lich­kei­ten zur Lebens­ge­stal­tung off en. Plötz­lich konn­ten wir uns für oder gegen den Mili­tär­dienst ent­schei­den, ohne Kon­se­quen­zen zu fürch­ten. Wir konn­ten rei­sen, offen dis­ku­tie­ren, unse­ren Lebens­weg ganz nach unse­ren Vor­stel­lun­gen gestalten.

Auch mein Leben ent­wi­ckel­te sich in den 1990er-Jah­ren in eine unge­ahn­te Rich­tung. Die rechts­ra­di­ka­len Aus­schrei­tun­gen in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen waren für mich dabei ein Schlüs­sel­er­leb­nis. Die Bil­der von bren­nen­den Häu­sern, dem jubeln­den Mob und der weit­ge­hend hilf­lo­sen Staats­macht haben mich poli­ti­siert. Ich woll­te die Ereig­nis­se nicht unwi­der­spro­chen hin­neh­men, son­dern ein Zei­chen set­zen. Zusam­men mit Freun­den grün­de­te ich einen Ver­ein. Wir nann­ten uns „kri­ti­sche Alter­na­ti­ve“ und gaben eine Zeit­schrift für Jugend­li­che her­aus. Einer Par­tei gehör­te ich damals noch nicht an. Wir woll­ten unse­re Leser­schaft nicht von einer bestimm­ten poli­ti­schen Posi­ti­on über­zeu­gen. Wir woll­ten sie dazu bewe­gen, sich eine eige­ne Mei­nung zu bil­den und dann auch öffent­lich Stel­lung zu bezie­hen. Den rech­ten Paro­len woll­ten wir eine Viel­falt demo­kra­ti­scher Stim­men entgegensetzen.

Über mein Enga­ge­ment lan­de­te ich eini­ge Zeit spä­ter erst bei den Jusos und 1995 schließ­lich in der SPD. Kaum drei Jah­re dar­auf trat ich bei der Bun­des­tags­wahl für die SPD als Direkt­kan­di­dat im Wahl­kreis Erfurt an. Im Sep­tem­ber 1998 zog ich als jüngs­ter Abge­ord­ne­ter in den Deut­schen Bun­des­tag ein.

Staatsminister Carsten Schneider beim Besuch der Elbe Flugzeugwerke GmbH im Rahmen seiner Pressereise in Dresden, Sachsen, 31. August 2023. Abbildung: Bundeskanzleramt / bundesfoto / Christina Czybik

Staats­mi­nis­ter Cars­ten Schnei­der beim Besuch der Elbe Flug­zeug­wer­ke GmbH im Rah­men sei­ner Pres­se­rei­se in Dres­den, Sach­sen, 31. August 2023. Abbil­dung: Bun­des­kanz­ler­amt bundesfoto/Christina Czybik

Wir Ostdeutschen hatten es nicht einfach, …

Die ers­ten Jah­re im Bun­des­tag waren nicht ein­fach. Wie alle jun­gen Par­la­men­ta­rie­rin­nen und Par­la­men­ta­ri­er mach­te ich die Erfah­rung, mich erst ein­mal ein­rei­hen und ler­nen zu müs­sen. Bei uns ost­deut­schen Abge­ord­ne­ten kamen jedoch wei­te­re Erschwer­nis­se hin­zu: Allein schon wegen der Kräf­te­ver­hält­nis­se waren wir im Nach­teil. Wenn Kampf­kan­di­da­tu­ren um wich­ti­ge Pos­ten anstan­den, waren uns unse­re Kol­le­gen aus mit­glie­der­star­ken west­deut­schen Lan­des­ver­bän­den über­le­gen. Außer­dem waren wir nicht nur neu im Bun­des­tag, son­dern auch rela­tiv neu in der SPD und der (gesamt­deut­schen) Poli­tik. Wäh­rend die ost­deut­schen Abge­ord­ne­ten seit frü­hes­tens 1990 mit­misch­ten, hat­ten die west­deut­schen Prot­ago­nis­tin­nen und Prot­ago­nis­ten der rot-grü­nen Koali­ti­on oft schon seit den 1970er-Jah­ren poli­ti­sche Schlach­ten mit­ein­an­der geschla­gen, Alli­an­zen gebil­det und das Hand­werk des west­deutsch gepräg­ten poli­ti­schen Geschäfts von der Pike auf gelernt.

So spe­zi­ell der Arbeits­platz Bun­des­tag sein mag: Ich weiß, dass es vie­len Ost­deut­schen mei­ner und der nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen ähn­lich ging wie mir. Wir kamen zwei­fels­oh­ne rei­bungs­lo­ser in Gesamt­deutsch­land an als unse­re Eltern und Groß­el­tern. Unse­re Schul-, Berufs- und Stu­di­en­ab­schlüs­se hat­ten wir im wie­der­ver­ei­nig­ten Deutsch­land erwor­ben. Wir waren for­mal gleich aus­ge­stat­tet wie unse­re west­deut­schen Kol­le­gen oder Kom­mi­li­to­nin­nen, erleb­ten also kei­ne kol­lek­ti­ve Ent­wer­tung unse­rer bis­he­ri­gen Berufs- und Bil­dungs­bio­gra­fien. Den­noch mach­ten wir all­zu oft die Erfah­rung, dass gleich qua­li­fi­zier­te West­deut­sche schnel­ler Kar­rie­re mach­ten als wir. Sie ver­füg­ten schlicht und ein­fach über ganz ande­re Res­sour­cen. Ihre Eltern waren im Durch­schnitt erheb­lich ver­mö­gen­der als unse­re. Vor allem aber waren sie gut ver­netzt und mit dem Sys­tem ver­traut. Wir Ost­deut­schen hin­ge­gen hat­ten wenig Ver­gleich­ba­res, wor­auf wir ideell oder mate­ri­ell zurück­grei­fen konn­ten. Die­sen Zustand hat Jana Hen­sel in ihrem Buch „Zonen­kin­der“ sehr tref­fend beschrieben.

Die­se Benach­tei­li­gun­gen wir­ken teil­wei­se bis heu­te nach. Der von mir als Beauf­trag­ter für Ost­deutsch­land initi­ier­te soge­nann­te „Eli­ten­mo­ni­tor“ unter­sucht den Anteil von Ost­deut­schen in Füh­rungs­po­si­tio­nen. Die Stu­die zeigt, dass auch mehr als drei Jahr­zehn­te nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung nur zwölf Pro­zent der Spit­zen­po­si­tio­nen in Deutsch­land von gebür­ti­gen Ost­deut­schen aus­ge­füllt wer­den. Dabei liegt der Anteil der Ost­deut­schen an der Gesamt­be­völ­ke­rung bei 20 Pro­zent. Gera­de in Füh­rungs­po­si­tio­nen neur­al­gi­scher Berei­che wie der Jus­tiz, den Medi­en, der Wis­sen­schaft oder der Wirt­schaft sind Ost­deut­sche nur im ein­stel­li­gen Bereich vertreten.

Staatsminister Carsten Schneider bei der Vorstellung des zukünftigen Wasserstoffzentrums im Heizkraftwerk und zukünftigen Wasserstoffkraftwerk Chemnitz-Nord im Rahmen seiner Pressereise in Chemnitz, Sachsen, 31. August 2023. Abbildung: Bundeskanzleramt / bundesfoto / Christina Czybik

Staats­mi­nis­ter Cars­ten Schnei­der bei der Vor­stel­lung des zukünf­ti­gen Was­ser­stoff­zen­trums im Heiz­kraft­werk und zukünf­ti­gen Was­ser­stoff­kraft­werk Chem­nitz-Nord im Rah­men sei­ner Pres­se­rei­se in Chem­nitz, Sach­sen, 31. August 2023. Abbil­dung: Bundeskanzleramt/bundesfoto/Christina Czybik

… doch genau darin liegt unser Potenzial

Als Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ost­deutsch­land ist es mir ein gro­ßes Anlie­gen, die­sen Zustand zu ändern. Denn unser Land braucht den ost­deut­schen Erfah­rungs­schatz mehr denn je:

Kli­ma­wan­del und Roh­stoff­knapp­heit ver­lan­gen nach neu­en Wegen des Wirt­schaf­tens? Wir Ost­deut­schen haben Erfah­rung mit wirt­schaft­li­chem Wan­del! Unser poli­ti­sches Sys­tem wird von auto­ri­tä­ren Kräf­ten her­aus­ge­for­dert? Wir Ost­deut­schen wis­sen aus der Geschich­te, was Frei­heit und Demo­kra­tie wert sind! Der Fach­kräf­te­man­gel zwingt uns zu prag­ma­ti­sche­ren Ver­fah­ren bei der Aner­ken­nung aus­län­di­scher Berufs­ab­schlüs­se? Das leuch­tet uns Ost­deut­schen ein. Hät­ten wir in den 1990er-Jah­ren auch gebraucht.

Kurz­um, wir brin­gen ein unge­heu­res Poten­zi­al mit, von dem Deutsch­land als Gan­zes pro­fi­tie­ren kann. Es macht mir Mut zu sehen, dass gera­de jün­ge­re Ost­deut­sche ihr Licht nicht unter den Schef­fel stel­len. Sie begrei­fen ihre Ost-Erfah­rung als wich­ti­ge Res­sour­ce in einer Welt im Wan­del. Und sie wol­len die­se Welt mit aller Macht und auf allen Ebe­nen mit­ge­stal­ten. So haben jun­ge Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler aus dem Osten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mit ein­drucks­vol­len Büchern auf sich auf­merk­sam gemacht. Sie ver­kör­pern eine Ost-Iden­ti­tät, die der Zukunft zuge­wandt, welt­of­fen und avant­gar­dis­tisch ist.

Ich wün­sche mir sehr, dass die­se neue Gene­ra­ti­on von „Nach­wen­de­kin­dern“ so selbst­be­wusst am Wer­ke bleibt. Und ich hof­fe, dass sie auch im Wes­ten gehört wird. Schließ­lich kann es nur durch gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis gelin­gen, die „Mau­er in den Köp­fen“ end­gül­tig zu überwinden.


Label Impulsgeber Ost

Carsten Schneider

GEBOREN: 1976/Erfurt
WOHNORTE (aktu­ell): Erfurt, Berlin
MEINE BUCHTIPPS: Stef­fen Mau: „Lüt­ten Klein“, 2019; Wer­ner Bräu­nig: „Rum­mel­platz“, 2007
MEIN FILMTIPP: „Kar­bid und Sau­er­amp­fer“, 1963
MEINE URLAUBSTIPPS: Rheins­ber­ger Seen, Thü­rin­ger Städtekette

 

BUCHTIPP:

„Denke ich an Ostdeutschland ...“

In der Bezie­hung von Ost- und West­deutsch­land ist auch 35 Jah­re nach dem Mau­er­fall noch ein Kno­ten. Die­ser Sam­mel­band will einen Bei­trag dazu leis­ten, ihn zu lösen. Die 60 Autorin­nen und Autoren geben in ihren Bei­trä­gen wich­ti­ge Impul­se für eine gemein­sa­me Zukunft. Sie zei­gen Chan­cen auf und skiz­zie­ren Per­spek­ti­ven, scheu­en sich aber auch nicht, Her­aus­for­de­run­gen zu benen­nen. Die „Impuls­ge­be­rin­nen und Impuls­ge­ber für Ost­deutsch­land“ erzäh­len Geschich­ten und schil­dern Sach­ver­hal­te, die auf­klä­ren, Mut machen sowie ein posi­ti­ves, kon­struk­tiv nach vorn schau­en­des Nar­ra­tiv für Ost­deutsch­land bilden.

„Den­ke ich an Ost­deutsch­land ... Impul­se für eine gemein­sa­me Zukunft“, Frank und Robert Neh­ring (Hgg.), PRIMA VIER Neh­ring Ver­lag, Ber­lin 2024, 224 S., DIN A4.

Als Hard­co­ver und E-Book hier erhältlich.

 

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