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Oliver Fern: Erfolgreiche Transformation. Wie wir als Bank die Neuerfindung der ostdeutschen Wirtschaft begleiten

Oli­ver Fern, Regio­nal­vor­stand der Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg (LBBW), ist ein wich­ti­ger Impuls­ge­ber für Ost­deutsch­land. Er setzt sich ein für Ver­ge­wis­se­rung, Ver­stän­di­gung und Ver­söh­nung. Mit die­sem Bei­trag ist er auch in dem Sam­mel­band „Den­ke ich an Ost­deutsch­land ...“ vertreten.

Oliver Fern, Regionalvorstand Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Abbildung: Claudia Masur

Oli­ver Fern, Regio­nal­vor­stand Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg (LBBW). Abbil­dung: Clau­dia Masur

Die Geschich­te der ost­deut­schen Wirt­schaft ist eine Geschich­te des Wan­dels, der Anpas­sung und der Inno­va­ti­on. Seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands im Jahr 1990 hat sich die Wirt­schafts­land­schaft in den neu­en Bun­des­län­dern grund­le­gend ver­än­dert. Von den Her­aus­for­de­run­gen des Struk­tur­wan­dels über den Auf­bau einer wett­be­werbs­fä­hi­gen Indus­trie bis hin zur aktu­el­len Fokus­sie­rung auf nach­hal­ti­ge und digi­ta­le Tech­no­lo­gien – die Unter­neh­men in Ost­deutsch­land haben in den ver­gan­ge­nen drei Jahr­zehn­ten bemer­kens­wer­te Ent­wick­lun­gen durch­lau­fen. Als beglei­ten­de Bank haben wir die­se Trans­for­ma­ti­on aktiv mit­ge­stal­tet und unterstützt.

Von der Transformation zur Innovation

Die frü­hen 1990er-Jah­re waren für die ost­deut­sche Wirt­schaft eine Zeit des Umbruchs und der Unsi­cher­heit. Ein wesent­li­cher Schlüs­sel zum Erfolg in den frü­hen Jah­ren war die Fähig­keit, neue Markt­ni­schen zu iden­ti­fi­zie­ren und inno­va­ti­ve Geschäfts­mo­del­le zu ent­wi­ckeln. Das geschah zum Bei­spiel im Bereich der erneu­er­ba­ren Ener­gien, in dem sich Unter­neh­men auf die Pro­duk­ti­on von Wind­kraft­an­la­gen und Solar­mo­du­len kon­zen­trier­ten. Die­se Ent­wick­lung war eng mit dem Auf­kom­men der Umwelt­tech­no­lo­gie ver­bun­den, wo sich Unter­neh­mer in Was­ser­auf­be­rei­tung, Recy­cling­tech­no­lo­gien und die Sanie­rung von Umwelt­schä­den ein­brach­ten. Zudem bot die Bio­tech­no­lo­gie und Phar­ma­in­dus­trie, gestützt auf eine bereits zu DDR-Zei­ten star­ke For­schungs­land­schaft, Mög­lich­kei­ten für die Regi­on. Die erfolg­rei­che Erschlie­ßung die­ser und wei­te­rer Markt­ni­schen war für vie­le Unter­neh­men in Ost­deutsch­land der Schlüs­sel zum Über­le­ben und Wachs­tum in den Jah­ren nach der Wiedervereinigung.


Hohe Wand­lungs­fä­hig­keit und star­ke Nach­hal­tig­keit: Ost­deutsch­land hat das Poten­zi­al, zu einem füh­ren­den Zen­trum für For­schung, Ent­wick­lung und Anwen­dung von Was­ser­stoff­tech­no­lo­gien zu werden.”


Seit 2009 bezieht die LBBW an den Hauptstandorten 100 Prozent des eigenen Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Abbildung: Landesbank Baden-Württemberg

Seit 2009 bezieht die LBBW an den Haupt­stand­or­ten 100 Pro­zent des eige­nen Strom­ver­brauchs aus erneu­er­ba­ren Ener­gien. Abbil­dung: Lan­des­bank Baden-Württemberg

Nachhaltige Transformation im Fokus

Ein The­ma, das zuneh­mend in den Fokus rückt, ist die Nach­hal­tig­keit. Von der Ent­wick­lung umwelt­freund­li­cher Tech­no­lo­gien über die Imple­men­tie­rung von Kreis­lauf­wirt­schafts­kon­zep­ten bis hin zur Reduk­ti­on von CO2-Emis­sio­nen in der Pro­duk­ti­on – die Band­brei­te der unter­neh­me­ri­schen Akti­vi­tä­ten ist groß.

Wie wand­lungs­fä­hig die Wirt­schaft in Ost­deutsch­land ist und wel­che bedeu­ten­de Rol­le Nach­hal­tig­keit dabei spielt, illus­triert die Ener­gie­wen­de beson­ders ein­drucks­voll. In den neu­en Bun­des­län­dern ist die Wind­ener­gie beson­ders gut aus­ge­baut, und vie­le der für Zukunfts­tech­no­lo­gien wich­ti­gen Tech-Unter­neh­men haben sich hier ange­sie­delt. Ohne Halb­lei­ter- und Bat­te­rie­pro­duk­ti­on läuft kein Elek­tro­au­to, und der Strom aus Son­ne und Wind erreicht weder Pri­vat­ver­brau­cher noch Unternehmen.

Dar­über hin­aus hat Ost­deutsch­land das Poten­zi­al, zu einem füh­ren­den Zen­trum für For­schung, Ent­wick­lung und Anwen­dung von Was­ser­stoff­tech­no­lo­gien zu wer­den. Vie­le inno­va­ti­ve Unter­neh­men und For­schungs­ein­rich­tun­gen sind bereits in den neu­en Bun­des­län­dern ansäs­sig und trei­ben die Ent­wick­lung von Tech­no­lo­gien für die Her­stel­lung, Spei­che­rung und Nut­zung von grü­nem Was­ser­stoff als Ener­gie­trä­ger vor­an. Die Grund­bau­stei­ne einer CO2-armen Ener­gie­pro­duk­ti­on sind damit in Ost­deutsch­land gelegt.

Eine nach­hal­ti­ge Trans­for­ma­ti­on umfasst dabei zwei Haupt­aspek­te. Es geht neben der drin­gen­den Reduk­ti­on des Treib­haus­gas­aus­sto­ßes durch den Ein­satz sau­be­rer Ener­gie auch um die nach­hal­ti­ge Trans­for­ma­ti­on der Geschäfts­mo­del­le von Unter­neh­men. Ohne sta­bi­le Wert­schöp­fung, die Fir­men lang­fris­tig am Markt hält, kann Wan­del nicht nach­hal­tig sein. Nur wer bei­de Aspek­te zusam­men denkt, schafft die nöti­ge Transformation.

Tief­grei­fen­der Wan­del lässt sich am bes­ten mit star­ken Part­nern meis­tern: Auch in Bezug auf die­se Her­aus­for­de­rung gehen Unter­neh­men in Ost­deutsch­land ihren eige­nen, erfolg­rei­chen Weg. Vie­le von ihnen wis­sen aus Erfah­rung, dass sich ein tief­grei­fen­der Wan­del am bes­ten in Zusam­men­ar­beit mit star­ken Part­nern meis­tern lässt. Da über­rascht es wenig, dass sich ange­sichts der aktu­el­len, rapi­den Ver­än­de­run­gen immer mehr Unter­neh­men zusam­men­tun – und von­ein­an­der ler­nen und pro­fi­tie­ren. So etwa im Sili­con Sax­o­ny. In die­sem regio­na­len Netz­werk sind Unter­neh­men der säch­si­schen Mikro­elek­tro­nik-, Halb­lei­ter-, Foto­vol­ta­ik- und Soft­ware­bran­chen orga­ni­siert. Das Netz­werk ist nach eige­nen Anga­ben mit rund 500 Mit­glieds­un­ter­neh­men und mehr als 76.000 Beschäf­tig­ten das größ­te High­tech-Netz­werk Sach­sens und eines der größ­ten Mikro­elek­tro­nik- und IT-Clus­ter Europas.

Auch For­schungs­in­sti­tu­te, Uni­ver­si­tä­ten und ande­re Hoch­schu­len sind betei­ligt. Etwa die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Dres­den, das Helm­holtz-Zen­trum Dres­den-Rosen­dorf und meh­re­re Fraun­ho­fer-Insti­tu­te. Für die in Ost­deutsch­land stark mit­tel­stän­disch gepräg­te Unter­neh­mens­land­schaft ist die­se Zusam­men­ar­beit beson­ders wert­voll, denn so kön­nen vor­han­de­ne Eng­päs­se bei Res­sour­cen und in der Infra­struk­tur aus­ge­gli­chen und so ihr Inno­va­ti­ons­po­ten­zi­al bes­ser aus­ge­schöpft wer­den. Umso wich­ti­ger ist daher der Wis­sens­aus­tausch zwi­schen der For­schungs- bzw. Wis­sen­schafts­land­schaft und Unter­neh­men vor Ort. Das funk­tio­niert in Mit­tel­deutsch­land beson­ders gut und Inno­va­tio­nen kom­men in der Indus­trie an. In den kom­men­den Jah­ren wird es noch mehr erfolg­rei­che Koope­ra­tio­nen geben. Denn Regio­nen, die sich beson­ders stark ver­än­dern wer­den, erhal­ten extra För­de­rung. So wird sich das Deut­sche Zen­trum für Astro­phy­sik (DZA) in der Lau­sitz und das Cen­ter for the Trans­for­ma­ti­on of Che­mis­try (CTC) im Mit­tel­deut­schen Revier ansiedeln.

Der Hauptsitz der Landesbank Baden-Württemberg in Stuttgart. Abbildung: Landesbank Baden-Württemberg

Der Haupt­sitz der Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg in Stutt­gart. Abbil­dung: Lan­des­bank Baden-Württemberg

Banken als wichtige Begleiter

In Zei­ten der Trans­for­ma­ti­on sind Haus­ban­ken beson­ders wich­ti­ge Beglei­ter für Unter­neh­men. In den spä­ten 1990er-Jah­ren eta­blier­ten sie sich als wich­ti­ge Part­ner der Wirt­schaft in Ost­deutsch­land. Nach der Wen­de haben sich Unter­neh­men inter­na­tio­na­li­siert und ihre Tätig­keit auf Märk­te außer­halb Ost­eu­ro­pas aus­ge­dehnt. Ohne tat­kräf­ti­ge Bera­tung und finan­zi­el­le Unter­stüt­zung von Haus­ban­ken wie der LBBW war das oft nicht mög­lich. Im Jahr 2020 brach­te die Coro­na­kri­se die Welt­wirt­schaft ins Sto­cken und vie­le Unter­neh­men stan­den vor gro­ßen Unsi­cher­hei­ten. Hier bewähr­te sich die LBBW ein­mal mehr als zuver­läs­si­ger Partner.

Haus­ban­ken sind viel mehr als nur Kre­dit­ge­ber. Ihre Kun­den­be­ra­ter beglei­ten Fir­men teil­wei­se über Unter­neh­mer­ge­ne­ra­tio­nen hin­weg. Sie ken­nen die Geschäfts­mo­del­le und kön­nen Bran­chen und Märk­te ein­schät­zen. Sie wis­sen, was es bedeu­tet, wenn sich Wäh­rungs­kur­se ändern oder in einem wich­ti­gen Pro­duk­ti­ons- oder Absatz­land Schwie­rig­kei­ten ent­ste­hen – und haben einen direk­ten Draht zu ihren Unter­neh­mens­kun­den. Auf die­sem Wis­sen und den per­sön­li­chen Bezie­hun­gen basiert das Fir­men­kun­den­ge­schäft einer star­ken Haus­bank. Denn Lösun­gen sind häu­fig individuell.

Das gilt auch für den Wan­del zur kli­ma­neu­tra­len Wirt­schaft. Genau wie in der Pan­de­mie arbei­ten star­ke Haus­ban­ken wie die LBBW auch im Zuge der nach­hal­ti­gen Trans­for­ma­ti­on mit Unter­neh­mens­kun­den an den für sie bes­ten Lösun­gen. Dabei sind Ban­ken wie die LBBW sowohl Impuls- als auch Kre­dit­ge­ber. In der Rol­le des Impuls­ge­bers schaf­fen wir Trans­pa­renz und bera­ten unse­re Kun­den ganz­heit­lich. Daher gibt es bei der LBBW unter ande­rem ein Sus­taina­bi­li­ty-Advi­so­ry-Team. Es berät Unter­neh­men ganz­heit­lich und pro­dukt­un­ab­hän­gig zum The­ma Nach­hal­tig­keit, ver­mit­telt Wis­sen und beglei­tet die Imple­men­tie­rung von Ver­än­de­run­gen. Hier set­zen wir auf einen ganz­heit­li­chen Cor­po­ra­te-Finan­ce-Ansatz. Die Unter­neh­men erhal­ten den kom­plet­ten Ser­vice aus Stra­te­gie­dia­log, Bera­tung und Lösung aus einer Hand. So kön­nen sie ihren indi­vi­du­el­len Bedarf opti­mal decken, auch wenn die­ser über rei­ne Bank­pro­duk­te hinausgeht.

Unse­re Haupt­rol­le bleibt als Bank aber die Finan­zie­rung des Wan­dels. Dazu ver­mit­teln wir auch zwi­schen Kapi­tal­ge­bern und Kapi­tal­neh­mern. Denn immer mehr Inves­to­ren suchen gezielt nach umwelt­freund­li­chen Inves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Nach­hal­ti­ge Anlei­hen, soge­nann­te Green Bonds oder Social Bonds, sind beliebt und wer­den stark nach­ge­fragt. Das bie­tet Emit­ten­ten von Anlei­hen inter­es­san­te Chan­cen. Des­halb unter­stüt­zen wir inter­es­sier­te Unter­neh­mens­kun­den dabei, ent­spre­chen­de Papie­re zu emittieren.

In die­sem Seg­ment haben wir viel Erfah­rung. Denn die LBBW gehört unter den euro­päi­schen Geschäfts­ban­ken zu den größ­ten Emit­ten­ten für nach­hal­ti­ge Anlei­hen. Den ers­ten Green Bond mit einem Volu­men von über 700 Mil­lio­nen Euro plat­zier­te die LBBW bereits im Jahr 2017. Refi­nan­ziert wur­den ener­gie­ef­fi­zi­en­te Gewer­be­im­mo­bi­li­en. Ins­ge­samt hat die LBBW der­zeit nach­hal­ti­ge Anlei­hen von meh­re­ren Mil­li­ar­den Euro begeben.

Motiv aus der Imagekampagne „NUR MUT“ der LBBW. Abbildung: Landesbank Baden-Württemberg

Motiv aus der Image­kam­pa­gne „NUR MUT“ der LBBW. Abbil­dung: Lan­des­bank Baden-Württemberg

Gemeinsam in die Zukunft

Die Trans­for­ma­ti­on der ost­deut­schen Wirt­schaft ist eine Erfolgs­ge­schich­te, die zeigt, wie aus Her­aus­for­de­run­gen Chan­cen ent­ste­hen kön­nen. Als beglei­ten­de Bank sind wir stolz dar­auf, mit unse­ren Mit­ar­bei­ten­den Teil die­ser Ent­wick­lung zu sein und Unter­neh­men auf ihrem Weg in die Zukunft zu unter­stüt­zen. Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Wirt­schaft, Finanz­sek­tor und Poli­tik wird auch in den kom­men­den Jah­ren ent­schei­dend sein, um den Stand­ort Ost­deutsch­land wei­ter zu stär­ken und die Wei­chen für eine nach­hal­ti­ge und digi­ta­le Zukunft zu stel­len. Die Welt ent­wi­ckelt sich unauf­halt­sam wei­ter. Aber rich­tig ange­packt ist das weni­ger eine Gefahr für Unter­neh­men, son­dern eine auf­re­gen­de Chance.


Label Impulsgeber Ost

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)

STANDORTE (REGION OST): Leip­zig, Dres­den, Chem­nitz, Erfurt, Mag­de­burg, Berlin
MITARBEITENDE: 10.000 (welt­weit)
WEBSITE: lbbw.de

 

 


Oliver FernLabel Impulsgeber Ost

GEBOREN: 1969/Hilden (Nord­rhein-West­fa­len)
ARBEITSORT: Leipzig
MEIN BUCHTIPP: Vera Star­ker, Dr. Katha­ri­na Roos: „Mut zur Zuver­sicht“, 2024

 

 

BUCHTIPP:

„Denke ich an Ostdeutschland ...“

In der Bezie­hung von Ost- und West­deutsch­land ist auch 35 Jah­re nach dem Mau­er­fall noch ein Kno­ten. Die­ser Sam­mel­band will einen Bei­trag dazu leis­ten, ihn zu lösen. Die 60 Autorin­nen und Autoren geben in ihren Bei­trä­gen wich­ti­ge Impul­se für eine gemein­sa­me Zukunft. Sie zei­gen Chan­cen auf und skiz­zie­ren Per­spek­ti­ven, scheu­en sich aber auch nicht, Her­aus­for­de­run­gen zu benen­nen. Die „Impuls­ge­be­rin­nen und Impuls­ge­ber für Ost­deutsch­land“ erzäh­len Geschich­ten und schil­dern Sach­ver­hal­te, die auf­klä­ren, Mut machen sowie ein posi­ti­ves, kon­struk­tiv nach vorn schau­en­des Nar­ra­tiv für Ost­deutsch­land bilden.

„Den­ke ich an Ost­deutsch­land ... Impul­se für eine gemein­sa­me Zukunft“, Frank und Robert Neh­ring (Hgg.), PRIMA VIER Neh­ring Ver­lag, Ber­lin 2024, 224 S., DIN A4.

Als Hard­co­ver und E-Book hier erhältlich.

 

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