@mrjackson

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Studie

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen in Ost und West informiert sich aktiv über politische Themen. Abbildung: Kate Bezzubets, Unsplash

Shell-Jugendstudie 2024 offenbart Unterschiede zwischen Ost und West

Die 19. Shell-Jugend­­s­tu­­die zeigt, dass die Sor­gen und Ängs­te der Jugend­li­chen in Bezug auf Poli­tik, Gesell­schaft und Umwelt zuneh­men. Trotz vie­ler Gemein­sam­kei­ten gibt es wei­ter­hin deut­li­che Unter­schie­de zwi­schen Ost und West. Im Osten sind unter ande­rem die Demo­kra­tie­zu­frie­den­heit und der Kin­der­wunsch gesun­ken. Hier sind Vor­be­hal­te gegen­über Flücht­lin­gen und klas­si­schen Medi­en grö­ßer und die Hal­tung zum Ukrai­ne­krieg ist oft eine ande­re als im Westen.

Jeder Zweite bezeichnet den 9. November 1989 als den „glücklichsten Tag der deutschen Geschichte“. Abbildung: Martin Guido, Unsplash

Meilenstein Mauerfall: Mehr Anerkennung gefordert

Deut­sche sehen den Mau­er­fall vor 35 Jah­ren als his­to­ri­schen Mei­len­stein und for­dern mehr Aner­ken­nung für Ost­deut­sche. So die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge der Bun­des­stif­tung Auf­ar­bei­tung. 60 Pro­zent der Bun­des­bür­ger emp­fin­den die Leis­tun­gen und Erfah­run­gen ehe­ma­li­ger DDR-Bür­­ger als nicht aus­rei­chend gewür­digt, in Ost­deutsch­land sehen das drei Vier­tel der Befrag­ten so.

Welche Gefühle lösen die Pläne der Afd zur „Remigration“ in der Bevölkerung aus? Dieser und weiteren Fragen geht die DeZIM-Studie um Prof. Dr. Zajak nach. Abbildung: Tobias, Unsplash

DeZIM-Studie: Auswanderungspläne aufgrund des AfD-Aufstiegs

Eine Kurz­stu­die des Deut­schen Zen­trums für Inte­­gra­­ti­ons- und Migra­ti­ons­for­schung (DeZIM) zeigt, dass ange­sichts des AfD-Auf­­s­tiegs vie­le Men­schen über Aus­wan­de­rung aus Deutsch­land oder Weg­zug aus ihrem Bun­des­land nach­den­ken. Die Fol­gen für Wirt­schaft, Demo­kra­tie und Zusam­men­halt wären vor allem in Ost­deutsch­land ver­hee­rend, war­nen betei­lig­te Forscher.

Sitz einer der obersten Bundesbehörden Deutschlands: das Bundeskanzleramt in Berlin. Abbildung: Matt Mutlu, Unsplash

Unterrepräsentiert: Das isser, der Ossi

Reprä­sen­ta­ti­on gilt als wich­ti­ge Stüt­ze der Demo­kra­tie. Wer sei­nes­glei­chen nicht bei denen „da oben“ sieht, fühlt sich nicht nur nicht ver­tre­ten, son­dern zwei­felt auch dar­an, es selbst dort­hin schaf­fen zu kön­nen. Die Ergeb­nis­se der „Ost­wah­len 2024“ wer­den auch auf die Unter­re­prä­sen­tanz der Ost­deut­schen in unse­rer Eli­te zurück­ge­führt. Kürz­lich ist eine neue Stu­die dazu erschienen.