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Meilenstein Mauerfall: Mehr Anerkennung gefordert

Deut­sche sehen den Mau­er­fall vor 35 Jah­ren als his­to­ri­schen Mei­len­stein und for­dern mehr Aner­ken­nung für Ost­deut­sche. So die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge der Bun­des­stif­tung Auf­ar­bei­tung. 60 Pro­zent der Bun­des­bür­ger emp­fin­den die Leis­tun­gen und Erfah­run­gen ehe­ma­li­ger DDR-Bür­ger als nicht aus­rei­chend gewür­digt, in Ost­deutsch­land sehen das drei Vier­tel der Befrag­ten so.

Jeder Zweite bezeichnet den 9. November 1989 als den „glücklichsten Tag der deutschen Geschichte“. Abbildung: Martin Guido, Unsplash

Jeder Zwei­te bezeich­net den 9. Novem­ber 1989 als den „glück­lichs­ten Tag der deut­schen Geschich­te“. Abbil­dung: Mar­tin Gui­do, Unsplash

Ein bemer­kens­wer­ter Teil der Befrag­ten (54 Pro­zent) betrach­tet den 9. Novem­ber 1989 als „glück­lichs­ten Tag der deut­schen Geschich­te“; wobei Ost­deut­sche dies mit 50 Pro­zent etwas weni­ger als West­deut­sche mit 54 Pro­zent so sehen. Bei den Jün­ge­ren unter 30 Jah­ren sind es sogar 64 Pro­zent. Gleich­zei­tig emp­fin­den nur 31 Pro­zent, dass die Leis­tun­gen und Erfah­run­gen ehe­ma­li­ger DDR-Bür­ger heu­te aus­rei­chend gewür­digt wer­den. Das sind Ergeb­nis­se einer reprä­sen­ta­ti­ven Erhe­bung des Umfra­ge­insti­tuts For­sa, das im Auf­trag der Bun­des­stif­tung zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur 1.000 Bun­des­bür­ger zur Wahr­neh­mung die­ses his­to­ri­schen Ereig­nis­ses und des­sen Stel­len­wert im kol­lek­ti­ven Gedächt­nis befragte.

Mehr Anerkennung für Ostdeutsche

Kri­tisch wird die Aner­ken­nung der Leis­tun­gen und Erfah­run­gen ehe­ma­li­ger DDR-Bür­ger bewer­tet: Nur 31 Pro­zent der Befrag­ten emp­fin­den die­se als aus­rei­chend gewür­digt, wäh­rend 60 Pro­zent dies ver­nei­nen. Beson­ders stark ist die­ses Gefühl im Osten Deutsch­lands aus­ge­prägt, wo drei Vier­tel der Befrag­ten die Aner­ken­nung als unzu­rei­chend empfinden.

Verständnis damaliger Zeitläufe

Gefragt nach den Ursa­chen der fried­li­chen Revo­lu­ti­on vor 35 Jah­ren, nen­nen 66 Pro­zent die Refor­men Michail Gor­bat­schows, 59 Pro­zent die fried­li­chen Demons­tra­tio­nen in der DDR, 57 Pro­zent die wirt­schaft­li­che Kri­se des SED-Regimes und 53 Pro­zent die Mas­sen­flucht. Anna Kamin­sky, Direk­to­rin der Bun­des­stif­tung, kom­men­tiert: „Die dif­fe­ren­zier­ten Ant­wor­ten spie­geln ein erfreu­li­ches Ver­ständ­nis der dama­li­gen Zeit­läu­fe wider. Es ist bemer­kens­wert, wie deut­lich die Befrag­ten wahr­neh­men, dass ver­schie­de­ne Ent­wick­lun­gen damals zum Ende der Dik­ta­tur führten.“

Unterschiede je nach Altersgruppe und Herkunft

Die Umfra­ge­er­geb­nis­se ver­an­schau­li­chen deut­li­che Unter­schie­de je nach Alters­grup­pe und Her­kunft: Ost­deut­sche beto­nen ins­be­son­de­re die Pro­tes­te und die Mas­sen­flucht von DDR-Bür­gern. Jün­ge­re Befrag­te unter 30 Jah­ren sehen Wirt­schafts­kri­se und Mas­sen­flucht als ent­schei­den­de Fak­to­ren, wäh­rend älte­re Gene­ra­tio­nen vor allem die sowje­ti­schen Refor­men und die Demons­tra­tio­nen als zen­tral erachten.

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