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Politik

Poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen und State­ments zum The­ma Ost­deutsch­land. Umfra­gen und Wahl­er­geb­nis­se für den Osten Deutschlands.

Christian Bollert gewährt Einblicke in die Entstehung seines Podcasts. Abbildung: Ina Lebedjew

Deutschland – ein halbes Leben: Interview mit Christian Bollert

Der Pots­da­mer Pod­­cast-Pio­­nier Chris­ti­an Bol­lert hat anläss­lich des dies­jäh­ri­gen Mau­er­fall­ju­bi­lä­ums eine sechs­tei­li­ge Pod­cast­rei­he ver­öf­fent­licht, in der er mit drei am 9. Novem­ber 1989 Gebo­re­nen spricht. Wir woll­ten von ihm wis­sen, wel­che Erkennt­nis­se er dabei gewon­nen hat.

Franziska Giffey, Bürgermeisterin von Berlin, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, SPD.

Franziska Giffey: Im Osten geht die Sonne auf. Ein Plädoyer für mehr Stolz und Zuversicht

Fran­zis­ka Gif­fey, Bür­ger­meis­te­rin von Ber­lin und Sena­to­rin für Wirt­schaft, Ener­gie und Betrie­be, ist eine wich­ti­ge Impuls­ge­be­rin für Ost­deutsch­land. Sie setzt sich ein für Ver­ge­wis­se­rung, Ver­stän­di­gung und Ver­söh­nung. Mit die­sem Bei­trag ist sie auch in dem Sam­mel­band „Den­ke ich an Ost­deutsch­land ...“ vertreten.

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen in Ost und West informiert sich aktiv über politische Themen. Abbildung: Kate Bezzubets, Unsplash

Shell-Jugendstudie 2024 offenbart Unterschiede zwischen Ost und West

Die 19. Shell-Jugend­­s­tu­­die zeigt, dass die Sor­gen und Ängs­te der Jugend­li­chen in Bezug auf Poli­tik, Gesell­schaft und Umwelt zuneh­men. Trotz vie­ler Gemein­sam­kei­ten gibt es wei­ter­hin deut­li­che Unter­schie­de zwi­schen Ost und West. Im Osten sind unter ande­rem die Demo­kra­tie­zu­frie­den­heit und der Kin­der­wunsch gesun­ken. Hier sind Vor­be­hal­te gegen­über Flücht­lin­gen und klas­si­schen Medi­en grö­ßer und die Hal­tung zum Ukrai­ne­krieg ist oft eine ande­re als im Westen.

Jeder Zweite bezeichnet den 9. November 1989 als den „glücklichsten Tag der deutschen Geschichte“. Abbildung: Martin Guido, Unsplash

Meilenstein Mauerfall: Mehr Anerkennung gefordert

Deut­sche sehen den Mau­er­fall vor 35 Jah­ren als his­to­ri­schen Mei­len­stein und for­dern mehr Aner­ken­nung für Ost­deut­sche. So die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge der Bun­des­stif­tung Auf­ar­bei­tung. 60 Pro­zent der Bun­des­bür­ger emp­fin­den die Leis­tun­gen und Erfah­run­gen ehe­ma­li­ger DDR-Bür­­ger als nicht aus­rei­chend gewür­digt, in Ost­deutsch­land sehen das drei Vier­tel der Befrag­ten so.

Dr. Gregor Gysi: Respekt statt Geringschätzung. Das Potenzial der Umbrucherfahrungen des Ostens für die Zukunft des Landes nutzen

Dr. Gre­gor Gysi, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter für Die Lin­ke und Rechts­an­walt, ist ein wich­ti­ger Impuls­ge­ber für Ost­deutsch­land. Er setzt sich ein für Ver­ge­wis­se­rung, Ver­stän­di­gung und Ver­söh­nung. Mit die­sem Bei­trag ist er auch in dem Sam­mel­band „Den­ke ich an Ost­deutsch­land ...“ vertreten.

Welche Gefühle lösen die Pläne der Afd zur „Remigration“ in der Bevölkerung aus? Dieser und weiteren Fragen geht die DeZIM-Studie um Prof. Dr. Zajak nach. Abbildung: Tobias, Unsplash

DeZIM-Studie: Auswanderungspläne aufgrund des AfD-Aufstiegs

Eine Kurz­stu­die des Deut­schen Zen­trums für Inte­­gra­­ti­ons- und Migra­ti­ons­for­schung (DeZIM) zeigt, dass ange­sichts des AfD-Auf­­s­tiegs vie­le Men­schen über Aus­wan­de­rung aus Deutsch­land oder Weg­zug aus ihrem Bun­des­land nach­den­ken. Die Fol­gen für Wirt­schaft, Demo­kra­tie und Zusam­men­halt wären vor allem in Ost­deutsch­land ver­hee­rend, war­nen betei­lig­te Forscher.

BZum 35. Jubiläum der friedlichen Revolution sind Ausstellungen, Open-Air-Veranstaltungen und Mitmachaktionen geplant. Bild: Christian Lue, Unsplash

Ostbeauftragter: Gemeinsam feiern am 9. und 10. November

Im Herbst jährt sich die fried­li­che Revo­lu­ti­on von 1989 zum 35. Mal. Staats­mi­nis­ter Cars­ten Schnei­der, Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ost­deutsch­land, ruft zum gemein­sa­men Fei­ern rund um den Tag des Mau­er­falls auf.

4. November 2024: Tagesspiegel lädt zur Konferenz „Der Osten“ ein

Am 4. Novem­ber 2024 lädt der Tages­spie­gel zum zwei­ten Mal zu sei­ner Kon­fe­renz für Ideen und Macher „Der Osten“ ins Tages­­­spie­­gel-Haus (Aska­ni­scher Platz 3, 10963 Ber­lin) ein. Spre­chen wer­den unter ande­rem der Ost­be­auf­trag­te Cars­ten Schnei­der, die Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin Lisa Paus sowie die Minis­ter­prä­si­den­ten der Län­der Bran­den­burg, Thü­rin­gen, Sach­sen und Sachsen-Anhalt.

Sitz einer der obersten Bundesbehörden Deutschlands: das Bundeskanzleramt in Berlin. Abbildung: Matt Mutlu, Unsplash

Unterrepräsentiert: Das isser, der Ossi

Reprä­sen­ta­ti­on gilt als wich­ti­ge Stüt­ze der Demo­kra­tie. Wer sei­nes­glei­chen nicht bei denen „da oben“ sieht, fühlt sich nicht nur nicht ver­tre­ten, son­dern zwei­felt auch dar­an, es selbst dort­hin schaf­fen zu kön­nen. Die Ergeb­nis­se der „Ost­wah­len 2024“ wer­den auch auf die Unter­re­prä­sen­tanz der Ost­deut­schen in unse­rer Eli­te zurück­ge­führt. Kürz­lich ist eine neue Stu­die dazu erschienen.

Carsten Schneider: Im Wandel erprobt. Die Ost-Erfahrung als Ressource

Cars­ten Schnei­der, der Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Ost­deutsch­land, ist ein wich­ti­ger Impuls­ge­ber für Ost­deutsch­land. Er setzt sich ein für Ver­ge­wis­se­rung, Ver­stän­di­gung und Ver­söh­nung. Mit die­sem Bei­trag ist er auch in dem Sam­mel­band „Den­ke ich an Ost­deutsch­land ...“ vertreten.