@mrjackson

Banner Leaderboard

Banner Leaderboard

Banner Leaderboard 2

Banner Leaderboard 2

Gründen im Osten: seltener, dafür idealistischer

Der GEM-Moni­tor-Län­der­be­richt für Deutsch­land 2023/24 lie­fert umfas­sen­de Ein­bli­cke in die Grün­dungs­ak­ti­vi­tä­ten hier­zu­lan­de. Er ana­ly­siert nicht nur die Unter­schie­de zwi­schen Ost und West, son­dern auch die Situa­ti­on in der Haupt­stadt Ber­lin sowie geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de und Motive.

TAE-Gründende: 18-64-Jährige, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen. Gepoolte Daten, 2019-2023. Datenquelle: GEM-Team Deutschland, 2019-2023. Abbildung: RKW-Kompetenzzentrum

TAE-Grün­den­de: 18-64-Jäh­ri­ge, die wäh­rend der letz­ten 3,5 Jah­re ein Unter­neh­men gegrün­det haben und/oder gera­de dabei sind, ein Unter­neh­men zu grün­den. Gepool­te Daten, 2019-2023. Daten­quel­le: GEM-Team Deutsch­land, 2019-2023. Abbil­dung: RKW-Kompetenzzentrum

Der Glo­bal-Entre­pre­neur­ship-Moni­tor-Län­der­be­richt wur­de erstellt vom RKW-Kom­pe­tenz­zen­trum in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Wirt­schafts- und Kul­tur­geo­gra­phie der Leib­niz Uni­ver­si­tät Han­no­ver. Wie in jedem Jahr bie­tet er auch die­ses Mal detail­lier­te Ein­bli­cke in die Grün­dungs­land­schaft und inter­es­san­te Erhe­bun­gen zu Unter­schie­den zwi­schen Ost- und Westdeutschland.

Gründungsquote in Ostdeutschland bei 5,6 Prozent

Die unter­neh­me­ri­sche Akti­vi­tät zeigt deut­li­che regio­na­le Unter­schie­de. Im Zeit­raum von 2019 bis 2023 lag die GEM-Grün­dungs­quo­te – der Anteil der 18- bis 64-Jäh­ri­gen, die ein Unter­neh­men gegrün­det haben oder aktu­ell grün­den – in West­deutsch­land bei 7,4 Pro­zent. In Ost­deutsch­land (ohne Ber­lin) fiel er mit 5,6 Pro­zent deut­lich nied­ri­ger aus. In Ber­lin, das als Grün­dungs­hoch­burg gilt, erreich­te die Grün­dungs­quo­te mit knapp zwölf Pro­zent das höchs­te Niveau bundesweit.

Gendergap beim Gründen im Osten am kleinsten

Der Bericht führt aus, dass Män­ner in allen Regio­nen Deutsch­lands häu­fi­ger grün­den als Frau­en. Die­ser soge­nann­te Gen­derg­ap vari­iert jedoch stark zwi­schen Ost und West sowie Ber­lin. So lag in Ost­deutsch­land die Grün­der­quo­te der Frau­en bei 4,8 Pro­zent, wäh­rend die der Män­ner mit 6,2 Pro­zent nur 1,4 Pro­zent­punk­te höher war – der gerings­te Gen­derg­ap in Deutsch­land. In West­deutsch­land war der Unter­schied deut­li­cher: 5,8 Pro­zent der Frau­en gegen­über 8,9 Pro­zent der Män­ner – ein Gen­derg­ap von 3,1 Pro­zent­punk­ten. In Ber­lin grün­de­ten 9,1 Pro­zent der Frau­en und 14,2 Pro­zent der Män­ner. Der Gen­derg­ap war hier mit 5,1 Pro­zent­punk­ten am größten.

Weniger Zutrauen in den ostdeutschen Ländern

Auch die Ein­schät­zung der Grün­dungs­chan­cen und -fähig­kei­ten zeigt deut­li­che regio­na­le Unter­schie­de. Im Jahr 2023 hiel­ten 43,4 Pro­zent der West­deut­schen die Grün­dungs­chan­cen für gut, wäh­rend dies nur 23,9 Pro­zent der Ost­deut­schen so sahen. Die eige­ne Kom­pe­tenz zur Grün­dung wur­de eben­falls in West­deutsch­land höher ein­ge­schätzt (42,8 Pro­zent) als in Ost­deutsch­land (36,2 Pro­zent). Die Angst vor dem Schei­tern spiel­te hin­ge­gen in bei­den Regio­nen eine ähn­lich gro­ße Rol­le: 54,4 Pro­zent der West­deut­schen und 57 Pro­zent der Ost­deut­schen gaben an, dass die Furcht vor Miss­erfolg sie von einer Unter­neh­mens­grün­dung zurück­hal­ten wür­de. Ber­lin sticht hier­bei her­vor: Nur 37,7 Pro­zent der Befrag­ten gaben die Angst vor dem Schei­tern als Hin­de­rungs­grund an.

Im Osten dominiert Idealismus

Die Beweg­grün­de für eine Unter­neh­mens­grün­dung unter­schei­den sich regio­nal teils erheb­lich. In Ost­deutsch­land war der Wunsch, „die Welt zu ver­än­dern“, mit 65 Pro­zent das häu­figs­te Motiv. Fast die Hälf­te der Befrag­ten (47,6 Pro­zent) nann­te als wei­te­ren Grund die Not­wen­dig­keit, den Lebens­un­ter­halt zu sichern, da Arbeits­plät­ze knapp sei­en. In West­deutsch­land hin­ge­gen domi­nie­ren wirt­schaft­li­che Zie­le: 54,9 Pro­zent der Befrag­ten gaben an, durch eine Grün­dung gro­ßen Wohl­stand oder ein sehr hohes Ein­kom­men errei­chen zu wol­len. Der Wunsch, gesell­schaft­lich etwas zu bewir­ken, folg­te an zwei­ter Stel­le. Ber­lin wie­der­um legt den Fokus stark auf öko­no­mi­sche Aspek­te. Jeweils 83,3 Pro­zent der Befrag­ten nann­ten sowohl den Wunsch nach Wohl­stand als auch die Siche­rung des Lebens­un­ter­halts als Haupt­mo­tiv für ihre Gründung.

Regionale Vielfalt im Gründungsgeschehen

Die Zah­len zei­gen: Deutsch­lands Grün­dungs­kul­tur ist viel­fäl­tig, geprägt von regio­na­len Stär­ken, Her­aus­for­de­run­gen und unter­schied­li­chen Visio­nen – ein Poten­zi­al, das es zu nut­zen gilt, um Inno­va­ti­on und Unter­neh­mer­tum in jeder Ecke des Lan­des voranzutreiben.

Banner Footer 1

Test Half Banner

Banner Footer 2

Test Half Banner

Banner Footer 3

Test Half Banner