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Ehrenamt in Ostdeutschland: Rückgrat mit Rissen

Das Ehren­amt ist das Rück­grat vie­ler ost­deut­scher Gemein­den – doch es gerät zuneh­mend unter Druck. Eine Stu­die der VNG-Stif­tung in Koope­ra­ti­on mit der Leip­zi­ger Cono­scope GmbH zeigt: Der Rück­gang an Enga­gier­ten, über­bor­den­de Büro­kra­tie und feh­len­de Aner­ken­nung gefähr­den Ver­ei­ne und Initia­ti­ven. Gleich­zei­tig offen­bart die Stu­die Wege, wie Enga­ge­ment gestärkt wer­den kann.

Die VNG-Stif­tung unter­stützt aktiv die Berei­che Zivil­ge­sell­schaft & Gemein­wohl, Demo­kra­tie & Zusam­men­halt, Kunst & Kul­tur sowie Brei­ten­sport & Gesund­heit in der Fokus­re­gi­on Ostdeutschland.

Ob bei der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, in Sport­ver­ei­nen oder in der Senio­ren­be­treu­ung – Ehren­amt­li­che hal­ten vie­ler­orts das gesell­schaft­li­che Leben am Lau­fen. Auch in Ost­deutsch­land. Doch genau die­ses Fun­da­ment brö­ckelt. Das zeigt die Ehren­amts­stu­die 2024 der VNG-Stif­tung, wel­che unter rund 70 Mit­glie­dern des Ver­bund­net­zes der Wär­me (VdW) sowie 250 Per­so­nen mit Bezug zum Ehren­amt in Ost­deutsch­land durch­ge­führt wur­de. 50 Pro­zent der Befrag­ten berich­ten von einem Rück­gang an Enga­gier­ten, ins­be­son­de­re in sozia­len Diens­ten, im Bil­dungs­be­reich und bei den Feu­er­weh­ren. In der Vor­jah­res­stu­die waren es 35 Pro­zent. Acht Pro­zent sagen, die Exis­tenz ihrer Orga­ni­sa­ti­on sei bedroht.

Engagement trotz Belastung

Die Grün­de sind viel­fäl­tig. Vor allem Zeit­man­gel, beruf­li­che Ver­pflich­tun­gen und feh­len­de gesell­schaft­li­che Aner­ken­nung erschwe­ren das Enga­ge­ment. Und den­noch: Für vie­le Ost­deut­sche ist das Ehren­amt eine Her­zens­sa­che. 70 Pro­zent enga­gie­ren sich aus einem per­sön­li­chen Anlie­gen her­aus – für ihre Gemein­de, ihren Ver­ein oder The­men wie den Umwelt­schutz. Die Stu­die unter­streicht die Rol­le des Ehren­amts als Trä­ger loka­ler Lebens­qua­li­tät und als Bin­de­glied zwi­schen Zivil­ge­sell­schaft und Staat.

Bürokratie als Hürde

Das größ­te Hin­der­nis liegt jedoch im För­der­we­sen: 72 Pro­zent der Befrag­ten emp­fin­den das Antrags- und Berichts­we­sen als über­for­dernd. Vor allem klei­ne Orga­ni­sa­tio­nen schei­tern an der Büro­kra­tie. Hin­zu kommt ein Man­gel an qua­li­fi­zier­ten Frei­wil­li­gen, die über­haupt in der Lage wären, För­der­mit­tel zu bean­tra­gen. Die Stu­die for­dert daher eine Neu­aus­rich­tung: Weg von rei­ner Pro­jekt­för­de­rung, hin zu nach­hal­ti­ger Struk­tur­för­de­rung. Mehr Wei­ter­bil­dung, digi­ta­le Antrags­ver­fah­ren und vor allem: gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Wert­schät­zung. Denn Enga­ge­ment braucht nicht nur Zeit, son­dern auch Rück­halt. Und dar­an man­gelt es. So neh­men 40 Pro­zent einen Man­gel an Aner­ken­nung wahr (Vor­jahr: 35 Pro­zent). Vie­le wür­den sich schon über klei­ne Ges­ten wie media­le Auf­merk­sam­keit oder Aner­ken­nung durch die Poli­tik freuen.

Zwischen Erschöpfung und Aufbruch

Die Stu­die der VNG-Stif­tung ver­deut­licht: Das Ehren­amt ist und bleibt eine tra­gen­de Säu­le des Gemein­wohls in Ost­deutsch­land. Doch es braucht bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen. Denn der zuneh­men­de Rück­gang an Enga­gier­ten, die über­bor­den­de Büro­kra­tie und feh­len­de Aner­ken­nung gefähr­den die Zukunft zahl­rei­cher Organisationen.

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